GENERAL- UND VORSORGEVOLLMACHT & PATIENTENVERFÜGUNG

Eine plötzliche Krankheit, ein Unfall oder das Älterwerden können nicht nur zu wesentlichen Veränderungen in der allgemeinen persönlichen Lebensgestaltung führen. Krankheit, Unfall und Alter können auch zur Folge haben, dass man seine persönlichen Dinge (rechtlich) nicht mehr selbst regeln kann und auf die Mitwirkung anderer angewiesen ist.

Der nächste Verwandte bzw. der Ehegatte oder der Lebensgefährte kann in solchen Situationen nicht automatisch für die betroffene Person handeln und entscheiden. Es ist daher ratsam, für solche Fälle Vorsorge zu treffen. So kann vor allem vermieden werden, dass andere, fremde Personen allein über Ihr weiteres Befinden entscheiden.

Wir Notare bereiten für diese Fälle als Vorsorge auf den konkreten Einzelfall abgestimmte Vollmachten und andere Anordnungen vor. So wird die Gewähr geboten, dass die ausgesprochenen Vollmachten und weiteren Anordnungen im Notfall auch Geltung erlangen. Im Wesentlichen stehen folgende Vollmachten und Anordnungen zur Verfügung:

• Generalvollmacht,
• Vorsorgevollmacht,
• Betreuungsverfügung und
• Patientenverfügung.

Die betreffenden Urkunden können im Zentralen Vorsorgeregister bei der Bundesnotarkammer in Berlin registriert werden, damit sie im Fall der Fälle auch gefunden und beachtet werden: Das Zentrale Vorsorgeregister wird inzwischen mehr als 20.000 Mal im Monat von Betreuungsgerichten aus ganz Deutschland abgefragt. Mehr als 1,1 Mio. Vorsorgeurkunden sind dort bereits registriert.

• Glossar der Bundesnotarkammer zur Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung
• Faltblatt der Bundesnotarkammer zum Zentralen Vorsorgeregister
• Merkblatt der Bundesnotarkammer zur ZVR-CARD